Charles III., auch bekannt als Carlos III., war ein spanischer König aus dem Haus Bourbon. Er wurde am 20. Januar 1716 in Madrid geboren und regierte von 1759 bis zu seinem Tod am 14. Dezember 1788. Charles III. war der Sohn von Philip V. und Elisabeth Farnese.
Als König führte Charles III. eine Reihe von Reformen durch, die sowohl das politische als auch das wirtschaftliche System Spaniens modernisierten. Er förderte die industrielle Entwicklung, den internationalen Handel und die Landwirtschaft. Auch das Bildungswesen erfuhr während seiner Regentschaft eine Reform, mit Schwerpunkt auf der Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Charles III. war ein Verfechter der Aufklärung und setzte sich aktiv für die Ideen dieser Bewegung ein. Er führte Religionsfreiheit ein, schränkte die Macht der katholischen Kirche ein und hob einige der Beschränkungen für nicht-katholische Bürger auf. Diese Maßnahmen brachten ihn mit der Kirche in Konflikt, wodurch er den Spitznamen "Königsteufel" erhielt.
Außenpolitisch setzte sich Charles III. für Spaniens Position als Kolonialmacht ein. Unter seiner Herrschaft wurde das spanische Territorium erweitert, insbesondere in Nordamerika und im Pazifik. Er stärkte auch die Marine und baute Handelsbeziehungen mit anderen europäischen Ländern aus.
Charles III. wird auch als Förderer der Künste und Architektur angesehen. Während seiner Regentschaft wurden viele bedeutende Bauwerke in Madrid und anderen spanischen Städten errichtet oder renoviert.
Charles III. starb am 14. Dezember 1788 in Madrid und wurde in der königlichen Basilika El Escorial beigesetzt. Sein Sohn Charles IV. folgte ihm auf den Thron.
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